Zu
1)
Die Deckenbalken sind mit Bilam (Duobalken) ausgeführt und
garantieren dadurch ihre Maßhaltigkeit. Die Besonderheit dieser
Decke ist das ausgefalzte System. Dadurch kann die Dämmung im
Gefach eingebracht werden und die Balkendecke wirkt optisch
„leichter“.
Zu
2)
Die 20 mm starke Perline wird als Gefachboden in den Falz verlegt.
Als Sichtschalung wird hier ausschließlich A-Qualität verwendet,
um einer Wohnsichtqualität gerecht zu werden.
Zu
3)
Über den Gefachboden und die Deckenbalken wird nun eine
Rieselschutzfolie verlegt. Sie wird an den Stößen überlappt und
sauber verklebt, damit ein Durchrieseln von Schüttmaterial oder Dämmfasern
vermieden wird. Die Rieselschutzfolie garantiert so ein gesundes,
faserfreies und unbelastetes Wohnklima.
Zu
4)
Im Gefach wird eine 60 mm starke Flachsdämmung eingebracht. Diese
Hohlraumdämmung unterstützt durch die schallschluckende
Eigenschaft die Schalldämmung des Deckenelementes, da so
Hohlraumresonanzen vermieden werden.
Zu
5)
Auf der Balkenlage ist eine 30 mm starke Rauhschalung montiert. Die
Aussteifung der Deckenscheibe wird in diesem Falle durch ein
diagonal kreuzweise verlegtes Windrispenband erreicht. Das
Windrispenband liegt oberhalb der Rauhschalung und wird statisch
wirksam mit den Randgurten und den Deckenbalken verbunden.
Zu
6)
Um ein eventuelles durchsickern der Schüttung zu verhindern, wird
hier ebenfalls eine Rieselschutzfolie verlegt. Dies ist besonders
wichtig, damit die Druckfestigkeit der Schüttung gewahrt wird. Eine
kostengünstige PE-Folie, an den Stößen entsprechend verklebt, erfüllt
diese Anforderung ausreichend. Wichtig bei sämtlichen Verklebungen
mittels Klebebändern im Bauwesen ist die Dauerhaftigkeit. Hierzu
werden ausschließlich Spezialklebebänder auf Butylkautschuk-Basis
verwendet, die auch nach langer Zeit unter extremen Belastungen (Kälte/
Hitzeunterschiede, Dehnungen, …) ihre Dichtheit und Klebekraft
nicht verlieren.
Zu
7)
Damit ein guter Schallschutz erzielt werden kann, ist es
erforderlich, eine ausreichende Deckenbeschwerung einzubringen.
Marmorsplit ist mit einer Dichte von 1500 kg/m³ dafür hervorragend
geeignet. Mit einer Körnung von 3-6 mm lässt sich die Schüttung
gut einbringen und hat kein nennenswertes Setzungsverhalten. Die
Schüttung dient gleichzeitig als
Installationsebene für die Verlegung der verschiedenen
Installationsrohre. Auf ein vollständiges Ausfüllen aller Hohlräume
und Nischen wird geachtet, damit es später nicht durch ein
Verlaufen der Schüttung zu ungewünschten Setzungen kommt.
Zu
8)
Als Abdeckung der Schüttung und zur Lastverteilung wird auf der
Schüttung eine PAVATEX-Abdeckplatte Natur-Isolant verlegt. Dabei
handelt es sich um eine druckfeste Holzfaserdämmplatte nach DIN
68755 zur lastverteilenden Abdeckung und Verdichtung der
Trockenschüttung.
Zu
9)
Mit der 20/21 mm starken Pavapor Trittschalldämmung wird der
Schallschutz noch einmal deutlich verbessert. Durche diese Platte
kann das im Schallschutz nahegelegte Masse-Feder-Masse System
realisiert werden. Jeweils zwei schwere Massen werden durch
dazwischen liegender Feder getrennt und dämpfen so die Schallwellen
aus Raumschall- bzw. die Erregerschwingung aus Trittschallbelastung.
Bei Pavapor-Trittschallplatte handelt es sich um DIN 18165 Teil 2
mit außergewöhnlich hoher Belastbarkeit und hervorragender
Trittschalldämmung, geeignet zur Verlegung unter Trocken- oder
Nassestrichen.
Zu
10 und 11)
Das Fermacell - Estrichelement besteht aus zwei gegeneinander
versetzt angeordneten verleimten Fermacell-Platten. Die entstehenden
Falze sorgen für eine feste Verbindung von Element u Element und
halten selbst im Fugenbereich hohen Punktbelastungen stand. Die
Vorteile des Trockenstrichs liegen auf der Hand:
-
keine
Feuchtigkeit und keine Austrocknungszeiten
-
nach
kurzer Verlegzeit sofort begehbar
-
guter
Trittschallschutz und hoher Brandschutz
Die
Oberfläche der Estrichelemente wird verspachtelt, so dass jeglicher
Bodenbelag direkt darauf verlegt werden kann. Parkett, Fliesen oder
Teppich werden vom Bauherrn passend zu den einzelnen Räumen und
Ansprüchen ausgewählt.
Eine einfache PE-Folie wird nun als notwendige
Feuchtigkeitssperrschicht auf der Trittschalldämmplatte verlegt.